Wie schon beschrieben, eignet sich Sonys A7 großartig, per Adapter alte Gläser dranzuhängen.
Tief in meiner schon fast vergessenen Canon FD-Tasche verborgen liegen zwei zu ihrer Zeit außerordentliche Objektive: FD 35 mm f/2 S.S.C von 1976 und das FD 85 mm f/1,8 S.S.C von 1974, beides „alte“ FDs mit dem Chromring. Der nicht sichtbare Adapter ist einer der teuren, guten von Novoflex. Zu beachten ist, dass der Mitnehmerstift des Adapters beim Ansetzen des Objektives so hinter den Blendenhebel am Objektiv zu platzieren ist, dass das FD mit Arbeitsblende arbeiten kann.
Ich wollte mal sehen, wie sich beide bei natürlich offener Blende schlagen, und wie sich der unscharfe Hintergrund (Neudeutsch aus dem Japanischen: das „Bokeh“) darstellt.
Seht selbst. Ich finde die Ergebnisse sehr ansprechend. Ich musste ein klein bisschen nachhelfen, denn beide Objektive sind offen weich und eigentlich schön fluffig, was ja schon passend sein kann, aber hier habe ich die „Klarheit“ in Lightroom ein klein wenig nach rechts geschoben. Das 35er vignetiert bei offener Blende, was sich in Lightroom locker bereinigen lässt. Fokussieren war kein Problem. Die Lupe (liegt bei mir auf C2) hilft da schon sehr. Besonders beim 85er ist es jedoch wichtig, die Intensität des Fokuspeakings der Sony auf mittel oder sogar niedrig zu stellen. Je intensiver eingestellt, desto mehr Kantenhervorhebungen (oje) erscheinen und umso weniger ist sichtbar, wo nun eigentlich die Schärfenebene liegt, und ich hatte unscharfe Bilder.
Sehr, sehr schön! Ich werde irgendwann, wenn Zeit ist auch auf die Jagd nach den Schätzen gehen!