Olympusse

Others_09_LR Zu den Four-Thirds kam ich schon 2008. Da war die Olympus E-400 bereits 2 Jahre alt. Als sie 2006 herauskam, war sie die kleinste DSLR auf dem Markt. Sie hat noch einen Kodaksensor und hat mich fasziniert, weil sie mit dem 25er Pancake (entspricht 50 mm KB) eine sehr kompakte Einheit bildet. Das Objektiv ist schon offen klasse und scharf bis in die Ecken: ein Vorteil der Telezentrierung der FT-Objektive (auch der MFT-Objektive). Trotz des kleinen Sensors, der nur ein Viertel der Fläche eines Vollformatsensors hat, kannst du bei 2,8 ein Porträt schon schön freistellen.

Aktuell sind es eine E-5 und eine E-3; beide haben den Batteriegriff wegen der Hochformatbedienelemente angeschraubt. Beide Kameras haben einen 100%-Sucher und sind staub- und spritzwassergeschützt. Ich habe schon mit den ebenfalls geschützten 12-60 mm und 7-14 mm im Regen fotografiert, was ein seltsames Gefühl ist, wenn man das das erste Mal macht. Alles war anschließend voller Wassertropfen, aber Kamera wie Objektive  haben es klaglos überstanden. Beide haben ein Magnesiumgehäuse und gelten als äußerst robust, was sie in Summe zu meinen Favoriten auf dem Motorrad machen. Das weitere Interessante an beiden ist das komplett  verschwenkbare Display und der sehr brauchbare und schnelle Live-View. Die E-5 galt als sie herauskam mit dem 50-200 mm Zuiko gar als die Kamera mit dem schnellsten AF. Ich empfinde den AF als deutlich schneller als den der Nikon D90 und bei schlechtem Licht ist er auch dem der D700 überlegen.                                                 Größter Vorteil für mich gegenüber den Nikons ist die Verteilung der AF-Punkte. Es sind zwar nicht so viele wie bei einer D800, sondern mit in der Mitte 5, oben und unten je 3 nur deren 11, dafür ballen sie sich nicht so in der Mitte, sondern reichen oben/unten/rechts/links deutlich weiter an den Rand. Ich bin sonst ein Verschwenker, fokussiere über das mittlere Feld, fixiere den AF über den Auslöser und schwenke dann die Kamera entsprechend. Mit dem 7 mm oder Fisheye und 10cm Abstand zum Motiv kann das schärfemäßig schief gehen. Hier Daumen hoch für die Olys.

ZUIKO DIGITAL ED 12-60 mm 1:2,8 – 4,0 SWD

Others_01_LRDas 12-60 mm (24-120 mm KB) ist ein (bezahlbares) Sahnestückchen aus der Zuiko Familie; schon kräftiges Weitwinkel bis moderatem Tele. Egal bei welcher Blende und welcher Brennweite brauchen wir über die Bildqualität nicht zu diskutieren. Das Objektiv holt alles aus dem Sensor heraus. Die Kamera-Objektiv-Kombination samt Batteriegriff wiegt fast anderthalb Kilo, boxt daher in der Gewichtsklasse von APS-C-Kameras. Den AF halte ich für den schnellsten und zuverlässigsten aller meiner Kameras. Zack und er sitzt. Da gibt es kein Vertun. Per Adapter an der MFT-Panasonic aufgeschraubt läuft das Objektiv im Kontrast-AF und macht den Job wirklich gut. Staub- und spritzwassergeschützt, mit Heliopan Protection Filter bestückt.

ZUIKO DIGITAL ED 7-14 mm 1:4.0

Others_02_LRDas zweite Sahnestückchen mit einem KB-Brennweitenbereich von 14-24mm. Boxt in einer Liga mit dem Nikkor 14-24 mm und steht diesem nicht nach (auch preislich nicht), wobei das Zuiko sicher den Vorteil hat, dass es für einen wesentlich kleineren Sensor gerechnet ist und „nur“ f/4 hat. Wie auch immer, bei f/4 und 7 mm gibt es bis in die Ecken hinsichtlich Schärfe oder Vignetieren nichts zu meckern. Wie beim Nikkor darf man die stark gewölbte Frontlinse nicht vergessen. Bei einer Naheinstellgrenze von nur 10 cm bin ich beim durch den Sucher schauen und anvisieren schon mal mit der Frontlinse an einen Teil des Motivs gestoßen. Auch dieses Objektiv ist staub- und spritzwassergeschützt.

ZUIKO DIGITAL ED 8 mm Fisheye 1:3.5

Others_04_LRAn diese Objektiv bin ich eher zufällig geraten. Panoramen kann ich auch mit dem 7-14 mm machen. Ich konnte es sehr günstig als 2. Wahlgerät mit voller Garantie schießen. Das Zuiko 8 mm ist ein Diagonalfisheye, also 180° in der Diagonalen. Ich nehme es bevorzugt für Panoramen an einer kleinen E-450, wobei hier zu beachten ist, dass das Objektiv breiter baut als die Kamera hoch ist, und es daher auf der Nodalschiene früher als das Stativgewinde der Kamera aufsetzt; daher muss die Kamera am Gewinde mit Scheiben unterfüttert werden. Auch das Fisheye ist staub- und spritzwassergeschützt.

Sigma 50 mm F1,4 EX DG HSM

Others_03_LRWie das Nikkor 85 mm an der D800 sind die E-5 und das Sigma eine Kombination, die ich mitnehme und alles andere zuhause lasse. An der Oly ein 100er. Schon bei offener Blende super; es ist schließlich für Vollformat gerechnet. Ein astreiner Freisteller für Portäts. Der AF ist nicht so schnell wie der der Zuikos, sitzt aber sehr zuverlässig. Wegen der riesigen Frontlinse ist ein Heliopan Protection Filter aufgeschraubt.

Ein Gedanke zu „Olympusse

  1. Pingback: "Nur" 12 MP in der Four-Third-Oly oder Auflösung wird kolossal überschätzt - sonnel8 blende8sonnel8 blende8

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